Between Two World Wars!

Book Presentation and Discussion

transform! europe
Gusshausstraße 14/3
1040 Wien

Die Zwischenkriegszeit, bis zur Übernahme der Macht durch die Dollfuß Regierung 1932, war eine selten fruchtbare Zeit für die sozialistische intellektuelle und künstlerische Bewegung in Österreich. Im Rahmen der Veranstaltung werden drei Referenzbücher zum Austromarxismus und Sozialismus in der Zwischenkriegszeit in Österreich präsentiert.

 

24. März 2022, 18 Uhr
Veranstaltungsraum von transform! europe
Gusshausstraße 14/3, 1040 Wien

Im Frühjahr 2020 erschienen ist das Buch Das rote Wien. Schlüsseltexte der Wiener Moderne, herausgegeben von Ingo Zechner, Georg Spitaler und Rob McFarland. Auf über 900 Seiten tragen die Herausgeber und Autor*innen richtungsweisende Texte zu einer Vielzahl relevanter theoretischer Fragestellungen und Praxisfeldern der durch den Austromarxismus inspirierten Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) zusammen. Der thematische Bogen spannt sich von Staatsrecht, Architektur, Sozialpolitik, Wohnungspolitik, Sexualität, Migration, Religion und Kunst, Literatur und Musik.
Das Buch wird vorgestellt von Vrääth Öhner und Georg Spitaler.

Letztes Jahr erschien, herausgegeben von Josef Giefing, Wolfgang Palaver und Cornelius Zehenter, der erste Band der ausgewählten Schriften von Otto Bauer (1897 – 1986), dem „kleinen Otto Bauer“, Gründer und Vorsitzender des Bundes religiöser Sozialisten, einer Teilorganisation der SDAP. Publizistisch trat der Bund ab 1926 mit der Zeitschrift Der Menschheitskämpfer hervor. Der erste Band fasst die von Bauer für diese Publikation verfassten Texte zusammen.
Vorgestellt wird der Band von Wolfgang Palaver, Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Katholisch – Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck.

Ebenfalls 2021 erschien die von Walter Baier und Eric Canepa herausgegebene erste vollständige englische Übersetzung des von Otto Bauers 1923 veröffentlichten Buches Die österreichische Revolution. Darin gibt Bauer eine Chronologie der letzten Monate des Zerfalls des Habsburgerstaats im Verlaufe des ersten Weltkriegs und der revolutionären Bewegungen, die die Gründung der Ersten Republik Österreich begleiteten. Er erläutert und verteidigt die von der Führung der Sozialdemokratie geführte Politik und entwickelt jene Konzepte, die für die Staats- und Demokratietheorie des Austromarxismus prägend wurden.
Vorgestellt wird das Buch von Walter Baier, Ökonom, ehemaliger Vorsitzender der KPÖ und Vorstandsmitglied von transform! europe.

Durch die Veranstaltung führt Dunja Larise, Philosophin und Politikwissenschaftlerin, Wien.

Veranstalter: transform! europe in Kooperation mit der Alfred-Klahr-Gesellschaft, dem Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung (VGA) und der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS).